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Das Hintergrundbild zeigt einen Taucher in einer Dräger DM40 Mischgas-Helmtauchausrüstung
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Das Hintergrundbild zeigt einen Taucher in einer Dräger DM40 Mischgas-Helmtauchausrüstung
Woche 1
1. Tag, 31. 03.02 (Samstag)
Aufregung am morgen. Der Routenplaner behauptet, von Wendlingen nach Amsterdam seien es 800 km. Hatte in meinen Planungen aber nur maximal 600 km eingerechnet. Hektik! Es fehlen zwei Stunden.
Nach der Abfahrt schaue ich genauer auf den ausgedruckten Routenplan. Des Rätsels Lösung: Es gibt zwei Wendlingen. Das andere Wendlingen liegt am Bodensee. Macht ca. 200 km Unterschied...
Das ganze hatte den Vorteil, daß ich einmal tatsächlich nicht zu spät dran war. Allerdings auch nicht viel zu früh. Ich kam ca. eine halbe Stunde bevor die Autoverladung begann, an der Fähre an.
Die Fähre "Queen of Scandinavia" der DFDS Seaways war von der Anzahl der verladenen Autos her gesehen, nur halb voll, von der Anzahl der Passsagiere her gesehen schien sie mir jedoch ziemlich ausgebucht zu sein. In meiner Viererkabine waren zu Beginn alle vier Plätze belegt, wobei sich jedoch während der Nacht jedoch zwei Personen in eine andere Kabine verzogen, wodurch wir massig Platz hatten. Von der Dusche am morgen war ich echt überrascht. So gut habe ich schon in manchem Hotel nicht geschlafen bzw. sogar geduscht.
So fing es an. Der smart vor der Fähre in
Amsterdam,
kurz vor der Einschiffung nach Newcastle
2. Tag, 31. 03.02
(Sonntag)Heut ging alles ziehmlich glatt. Fahrt war sehr angenehm. Nachdem ich einmal den Weg um Newcastle herum gefunden hatte, ging's absolut problemlos.
Linksfahren geht wesentlich einfacher als gedacht.
Nur beim losfahren z.B. vom Parkplatz muß man etwas aufpassen, daß man nicht auf die falsche Spur einbiegt.
Bin heute noch bei 'Bett and Breakfast' untergebracht. Morgen sollen wir die endgültigen Zimmer bekommen.
Hab mich heute schon ein bißchen dort umgesehen. Sieht echt abenteuerlich aus. Unter anderem stehen zwei ausgeschlachtete Panzer auf dem Gelände. Morgen um 8:00 geht's los. Bin schon ganz nett gespannt...
Das Underwater-Centre
Zur Begrüßung vor dem Center: Eine ausrangierte Dry-Bell zum Sättigungstauchen
Fort William, vom Pier des Undewater-Cnters her gesehen
3. Tag, 01. 04.02 (Montag)
Morgends zu früh dagewesen. Kurs ist mit 13 Personen besetzt. 3 Irländern, 2 Schweizern, einem Dänen, 3 Deutschen, einem Isländer, einem Belgier, einem aus und einem Engländer.
Ich teile mein Zimmer mit den beiden anderen Deutschen, einem Archäologen aus Franken und einem langjährigen Berufstaucher aus Berlin. Er hat unter anderem am Potsdammer Platz getaucht (mit 160 anderen Tauchern!). Hat unter anderem auch schon die Dräger 168 getaucht!
Kursmäßig ist die ganze erste Woche 1. Hilfe dran. Der Instruktor (Andy McLoud) macht die Sache aber meines Erachtens sehr gut. Schafft es, den Stoff so interessant zu präsentieren, daß alle interessiert bei der Sache bleiben..
Film der BBC aus den 70er Jahren über die ersten Sättigungstaucherfahrungen im Offshore-Bereich und über Tieftauchversuche auf bis zu 2000 ft gesehen. Es gab 62 Aufgaben als Hausaufgaben.
Abends mit den Iren und Holger und Michael im Pub gewesen.
4. Tag, 02. 04.02 (Dienstag)
Hab heute die ersten echten Taucher gesehen. Hinten am Pier tauchten 2 verschiedene Gruppen. Die einen machten Rescue-Übungen mit KMB 18 Bandmask. Die andere Gruppe tauchte mit Warmwasseranzügen und Superlite 17.
Ich ging in der Mittagspause vor und kam gerade rechtzeitig, um dem Teamwechsel zuschauen zu können.
Nach dem Kurs am Nachmittag wurde ein Film über die Versorgung von Brandopfern auf engl. Kriegsschiffen gezeigt. Echt hart.
Einer meiner ersten Eindrücke auf der Pier: in dieser Druckkammer warten gerade vier Taucher darauf, nach ihrem Einsatz in ca. 100 m Tiefe und drei Tagen Entsätttigung wieder frische Luft zu atmen. Wie man sieht, kann das Wetter in Schottland auch sehr schön sein...
Zwei Tauchschüler nach dem Tauchgang mit den Bohrhammer. Scheint doch etwa anstrengend gewesen zu sein. Das Bild wurde an einem anderen Tag aufgenommen, man sieht's am Wetter
Der Helm wird mit dem Spannbügel geschlossen
alles ok?
Der Taucher ist bereit fast bereit zum Einstieg. Der Warmwasserschlauch für den Anzug fehlt allerdings noch, man sieht aber gut den Anschluß
Der Taucher auf dem Abstieg. Das Wasser, das aus dem Schlauch an der rechten Seite des Taucher spritzt, dient eigentlich zum Erwärmen des Tauchanzugs, des sogenannten 'Warmwasseranzugs' . Da es an der Oberfläche jedoch recht warm werden kann im Anzug, hat der Taucher den Bypass geöffnet, der das warme Wasser direkt in die Umgebung ableitet.
Ein Taucher kurz nach dem Einstieg
Mack, einer der Superviser, überwacht hier Unterwasserarbeiten von der Oberfläche aus
Ein Taucher mit Kirby Morgan Superlite von oben gesehen
John, der Standby-Diver (Sicherungstaucher) bei der Arbeit
Ein Superlite 17 von Innen. An diesem waren auf Grund eines defekten Kabels die Kommunikationseinrichtungen ausgefallen. Kommt leider öfters vor, da die Leitungen und Verbindungen im Salzwasser einfach schnell korrodieren
6. Tag: 04.04.02 (Donnerstag)
Heute morgen das First-Aid-Examen geschrieben. 37 aus 40 richtig, bin als erster rausgegangen. War aber anspruchsvoller, als angenommen. Hab das Gefühl, in diesem Kurs mehr gelernt zu haben über erste Hilfe als in allen Kursen davor zusammen, und das, obwohl ich mich davor schon als recht 'gebildet' in diesem Umfeld gefühlt habe. (2 mal PADI Medical First Aid in den letzten beiden Jahren, davor 2 volle Erste Hilfe-Kurse, allerdings einige Jahre zurück).
Heute Nachmittag haben wir dann die eigentlichen Taucherkrankheiten durchgenommen. Auch wesentlich ausführlicher als bisher.
Ein Stimmungsbild am Abend. Das 'Loch Linnhe'
7. Tag: 05.04.02 (Freitag)
Heut war die ärztliche Untersuchung. Die Hinfahrt war bereits abenteuerlich. Zu siebt im Landrover. 160 km von Fort William nach Glasgow. Aber herrliches Wetter und atemberaubende Landschaft. Die Highlands eben.
Die Arztpraxis war die nächste Überraschung. Nichts mit High Tech. Dafür macht der Arzt diese Art von Untersuchungen schon seit 20 Jahren. Ich hab insgesamt recht gut abgeschnitten. Augen, Ohren, EKG, Lungenvolumen, Puls nach dem Belastungstest (nichts mit gemütlich Fahrrad fahren, dabei hat er noch den Schemel verwendet, auf den man 30 mal in der Minute rauf und runter hüpfen mußte, allerdings nur 5 Minuten lang, in der Navy wahren wohl früher 20 Minuten!) alles war ok. Bluttests und Röntgenbild wurden nachher auch noch gemacht, insgesamt wurde ich also recht gut durchgecheckt. Allerdings war die ganze Sache auch recht teuer, 140 Pfund mußte ich dafür blechen, ca. 200 €. In Deutschland kommt man mit maximal 100 € für die entsprechende Untersuchung weg!
Glasgow war danach auch recht interessant, aber leben möcht ich in dieser Stadt nicht! Irgendwie doch etwas trüb alles.
Die Heimfahrt war dann recht lustig. In unserem luxuriösen Reisemobil bei Bier, Wein, jeder Menge Zigaretten (Ich hab sogar unterwegs eine Zigarillo geraucht) und viel Gesang. Anschließend ging's direkt in den Pub mit viel Guiness und Lifemusik.
8. Tag: 06.04.02 (Samstag)
Der heutige Tag (Samstag) war eher ruhig. Bin etwas in Gegend herumgefahren. Das Wetter ist absolute Spitze. Alle sagen, daß das Wetter hier in Fort William eigentlich gar nicht so gut sein kann, wie es augenblicklich ist. Keine Wolke am Himmel, kein Wind. Bin heute im Cabrio sogar offen gefahren.
Drei von uns (die allerdings schon länger da sind und daher wissen, wie sie an die Ausrüstung kommen) sind zu einem Wasserfall gefahren und sind dort von der Brücke ins Wasser gesprungen und haben unter dem Wasserfall getaucht. Hab mir's angeschaut und einige Fotos gemacht.
Der Wasserfall von der Brücke aus fotografiert
´
und hier die Brücke, von der gesprungen wird
Der Wasserfall aus einer anderen Perspektive. Wenn man genau hinschaut kann man erkennen, daß den 'Springern' gerade ihr Tauchgerät hinuntergelassen wird
Die Taucher sind bereit zum Abtauchen unter den Wasserfall. Nachher haben alle erzählt, daß es ein sagenhafter Tauchgang gewesen wäre,,,
9. Tag: 07.04.02 (Sonntag)
War heute mit Michael in Oban. Ist ca. 70 km entfernt. War eine sehr schöne Fahrt. Das Städtchen ist sehr nett. Ich glaub, es war das Städtchen, von dem aus wir vor ca. 15 Jahren mit der Johanna Lucretia losgesegelt sind. Hab auch wieder jede Menge Bilder gemacht (Das Problem bei der Digitalkamera ist, daß die Bilder nichts kosten, und daß man daher viel zu viel knipst...).
Ein paar Eindrücke von Oban..
Der Hafen mit den vorgelagerten Inseln
Das alte Theater
Abends noch Hausaufgaben (US-Navy Divetables, Knoten und Leinensignale) gemacht und noch etwas geschrieben. Ein Bier auf dem Zimmer getrunken. Morgen früh soll ja die Druckkammerfahrt stattfinden und nachmittags dürfen wir dann hoffentlich zum ersten mal tauchen!
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