Moderne Taucherhelme  

Moderne Taucherhelme lassen sich in zwei grundsätzliche Klassen unterteilen: Erstens die sogenannten Free-Flow-Helme, bei denen die Atemluft (oder das entsprechende Gasgemisch) konstant und gleichmäßig in den Helm einströmt (wie beim alten Kupferhelm) und der Taucher den Kopf auch frei im Helm bewegen kann. Vertrete dieser Klasse sind zum Beispiel der Dräger DM220 (der allerdings wenig Verbreitung fand), der Aquadyne AH3 (bzw. dessen Vorgänger), der DESCO Air-Hat oder auch der DESCO Lightweight-Helmet, der vom Design her noch sehr stark an die historischen Taucherhelme erinnert, allerdings nur das halbe Gewicht aufweist.

Die zweite Kategorie stellt die sogenannten Demand-Helme dar. Bei ihnen ist der Helm in der Regel fest mit dem Kopf verbunden, Mund und Nase befinden sich in einer separaten Innenmaske. Die Luftversorgung geschieht über eine fest mit dem Helm verbundenen Lungenautomaten, der  praktisch der 2. Stufe bei den Sporttauchern entspricht. Die Funktionsweise ist also ähnlich wie bei Vollgesichtsmasken oder Bandmasks.

Eine Eigenschaft, die alle modernen Taucherhelme gemeinsam haben: Sie können fest mit einem Trockentauchanzug verbunden werden (wichtig für das Tauchen in kontaminiertem Wasser). Die meisten von ihnen (außer Dräger DM 200 / DM 220) können jedoch auch ohne Verbindung zum Taucheranzug getragen werden, da sie alle mit einer abdichtenden Halsmanschette geliefert werden.

Bei den Materialien für moderne Tauchehelme hat sich in den letzten Jahren kohlefaserverstärkter Kunststoff durchgesetzt, wie es z.b. bei den bekanntesten Vertretern dieser Klasse, den Kirby Morgan Superlites Verwendung findet. Aber auch Messing findet noch Verwendung, so z.B. beim Miller 400 und beim DESCO Diving-Hat.

Eine sehr gute Übersicht über moderne Taucherhelme mit vielen Bildern könnt Ihr auf der Seite von J. Sullivan (offshore diver) finden

		courtesy by DESCO
Kirby Morgan Superlites	Dräger DM 200 / DM 220	DESCO AirHat	Aquadyne AH2, AH3, DMC7, DM5
Miller