
Es gibt auch heute noch jede Menge Möglichkeiten, das Helmtauchen mit Kupfer bzw. Messinghelm, so wie es bis in die 70er Jahre hinein von Professionellen Tauchern ausgeführt wurde, mal selbst kennenzulernen. Besondere Kenntnisse der Taucherei sind hierzu in der Regel nicht erforderlich, doch ist es den Veranstaltern meist lieber, wenn die Schnuppertaucher schon eine gewisse Erfahrung im Sporttauchen mitbringen. So ein Helmtauchevent kostet so zw. 50 und 100 € pro Person, je nach Anzahl der Teilnehmer und was sonst noch alles geboten wird, und erstreckt sich dann meist über einen ganzen Tag, bis alle Teilnehmer ihren Tauchgang hinter sich gebracht haben. Oft ist auch eine kurze Theorie mit dem Schnuppertauchen verbunden, bei der auch kurz auf die Geschichte des Helmtauchens eingegangen wird, und bei der die Funktion der einzelnen Ausrüstungsteile erklärt wird. Die Luftversorgung des Helmtauchers wird bei solchen Veranstaltungen, wie es auch früher in der Arbeitstaucherei üblich war, meist über alte Handpumpen sichergestellt. Das heißt, während der oder die eine seinen/ihren Schnuppertauchgang macht, müssen die restlichen im Schweiße ihres Angesichts die Luft nach unten befördern. Alternativ hierzu kann die Luft aber auch über große Preßluftflaschen und sogenannte 'Taucherautomaten' zur Verfügung gestellt werden. Die angewandten Sicherheitsvorkehrungen der verschiedenen Helmtauch-Veranstalter sind bei weitem nicht einheitlich. So ist es z.B. ein Unterschied, ob der Taucher mit oder ohne einer Notluftreserve (wie z.B. beim Dräger-Helm das spezielle Dräger Brustgewicht) ins Wasser steigt, oder ob er über eine Helmsprechverbindung stets die Möglichkeit hat, dem Oberflächenteam mitzuteilen, wenn er unter Wasser irgend ein Problem bekommt. Oder ob z.B. ein Sicherungstaucher während des Helmtauchgangs im Wasser ist oder nicht... Außerdem unterscheiden sich die Veranstalter darin, ob sie versuchen, möglichst authentische Helmtauchausrüstungen anzubieten oder ob sie mit die Ausrüstungen eher 'zusammenstückeln', was kein grundsätzlicher Nachteil (falls die nötigen Sicherheitsvorkehrungen trotzdem getroffen sind) für jemanden sein muß, der einfach mal das Helmtauchen ausprobieren will, was aber denjenigen stört, der eben Wert auf Authentizität legt. Im folgenden habe ich einige Internet-Adressen von Anbietern zusammengestellt. Ich habe sie aber noch nicht alle selbst ausprobiert, also keine Gewähr für Qualität und Sicherheit! Falls mir zu einem Veranstalter etwas bekannt war, habe ich es dazugeschrieben.

Deutschland, Süden

Allgäuer Taucherhof	Möglichkeit zum Helmtauchen in Dräger-Ausrüstung. Erfahrungsbericht unter: Hab's selbst noch nicht ausprobiert. Drägerausrüstung nicht 100 %ig authentisch, aber mit Notluftreserve, taucht ohne Sprechverbindung.

Deutschland, Mitte und Norden


	Helmtauchverein in Warnemünde mit 27 Mitgliedern, sehr schöner Homepage. Bietet natürlich auch Helmtauchgänge an.

Volker Lekies	Volker Lekies aus Hamburg bietet Helmtauch-Interessenten einen Tauchgang mit seiner Helmtauchausrüstung an, die 100%ig aus Original Dräger Teilen besteht. Mit Notluftreserve, Tauchertelefon (Sprechverbindung) etc. Ist übrigens Mitglied der Schleitaucher. Hat eine Unmenge von Equipment, Vollgesichtsmasken, Bandmask, ...(siehe auch seine Homepage)

	Originalton Schleitaucher-Webseite: Tauchen mit Dräger Kupferhelm und Kirby Morgan Bandmask 18b für Sporttaucher! Einmal abtauchen wie ein SCHLEITAUCHER unter Anleitung, mit Taucher-Telefon, oberflächenversorgt und sicher!

	Die exo-ten aus Köln. Bieten begleitetet Tauchgänge mit EXO-Masken und mit der KMB 18b (Bandmask) an.
Niederlande
De Helmduiker	Niederländische 'Working Equipment Group'. Sehr gute Möglichleit zum Helmtauchen in originaler Siebe-Gormann-Ausrüstung. Kontakt über Kees de Jonge. Siehe auch den Bericht 'Helmtauchen in Holland' Legt großen Wert auf Sicherheit und auf Authentizität (nur original Siebe Gorman Heltauchausrüstungsteile werden verwendet). Allerdings wird (authentizitätsbedingt) keine Notluftreserve mitgeführt, außerdem ist nicht immer ein Sicherungstaucher im Wasser. Dafür werden aber die Tauchplätze sehr sorgfältig ausgesucht und grundsätzlich nur mit Helmsprechverbindung getaucht.